Ein idealer Reiseführer für Leute, welche die Sommerferien am Meer, aber nicht ausschliesslich am Strand verbringen wollen. Einige der 27 Routen führen durch Europas Norden – etwa entlang der norwegischen Fjorde und der schwedischen Südküste, zu den Stränden in Jütlands Norden, ans nordfriesische Wattenmeer oder an die polnische Ostseeküste. Ein Kapitel ist den Küsten am Mittelmeer gewidmet: von der spanischen Costa del Sol über die französische Côte d’Azur bis nach Ligurien.

Legendär ist die Amalfitana im Süden Italiens, auf der man von Meta di Sorrento über Amalfi bis nach Salerno fährt. Schon die Römer errichteten an diesem Küstenabschnitt ihre Sommersitze. Und an der Ostküste der Adria führt die Jadranska Magistrala in vielen Kurven von Kroatien bis nach Montenegro.

Einige der schönsten Küsten Europas befinden sich auf Inseln. Auf Islands Ringstrasse etwa durchquert man zerklüftete Küstenlinien, Gebiete mit heissen Quellen und Vulkanen – ein abwechslungsreicher Roadtrip auf der «Insel aus Feuer und Eis».

Schroffe Kalksteinklippen, mysteriöse Felsformationen und einsame Efeuwälder findet man auf Gotland, Schwedens grösster Ostseeinsel. Und im Westen Irlands fährt man auf der längsten Küstenstrasse der Welt, dem Wild Atlantic Way: Die Route verläuft durch neun Grafschaften bis ins nordirische Derry. Hilfreich sind die detaillierten Routenkarten mit Informationen zu Länge, Fahrtdauer und Streckenverlauf.

«Unterwegs. Europas schönste Küsten», Kunth/Mairdumont, München/Ostfildern 2023, 344 Seiten, 45 Franken