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Vor drei Jahren beschlossen die SBB, das Kursbuch nicht mehr zu drucken. In die Lücke sprang der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und übernahm den Druck des Buchs. Es kann an grösseren Bahnhöfen sowie beim VCS für Fr. 19.80 gekauft werden.
Die neue Ausgabe ist seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gültig – und völlig unhandlich. Das fast 1500-seitige Buch hat A4-Format – ist also doppelt so gross wie bisher. Es wiegt 1,8 Kilo. Trotz des neuen Grossformats ist die Schrift im Buch so klein und fein, dass sie nur noch schwer lesbar ist. Viel Platz braucht die neue sogenannte Perlschnur. Kreise auf einer langen Linie links neben den Fahrzeiten zeigen an, ob es sich um Ankunfts- oder Abfahrtszeiten handelt. Früher wurde das kompakter dargestellt.
Der VCS ist mit der neuen Gestaltung selbst nicht zufrieden. Im Vorwort des Kursbuchs steht, das Grossformat sei nötig, weil die SBB die Fahrplandaten in einem anderen Format lieferten als bisher. «Wir müssen die Darstellung der SBB übernehmen», sagt ein VCS-Sprecher. «In kürzester Zeit alles neu aufbereiten ist nicht möglich.» Die einzige Alternative sei, den Druck einzustellen. «Wir möchten aber einen vollständigen Überblick über das Angebot bieten und auch Leuten ohne Computer und Smartphone den Zugang zum öffentlichen Verkehr ermöglichen.»
Die IG Pro Bahn kritisierte das geplante Design im vergangenen Jahr in einer Eingabe an die SBB: «Die veränderte Darstellung bläht den Fahrplan auf.» Doch die SBB liessen die Daten unverändert.
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