Der deutsche Bund für Umwelt und ­Naturschutz hat einen Einkaufsrat­geber zu Mikroplastik veröffentlicht. Darin findet sich eine Liste von Kosmetikprodukten, die solche Kunststoffe ent­halten. In Schweden, Kanada und den USA ist Mikroplastik in Kosmetika verboten. In der Schweiz sind sie in Peelings, Pflege­lotionen oder ­Duschgels erlaubt. Sie stecken zum Beispiel in der «Creme Care»-­Duschcreme von Nivea oder dem «Vitamin C Gesichtspeeling» von The Body Shop.  

Mikroplastik dient beispielsweise als ­Binde- oder Schleifmittel. In Peelings erhöhen die Kunststoffteilchen die Reinigungswirkung. Sie müssen auf der Verpackung deklariert werden, verstecken sich aber hinter Abkürzungen wie PE (Poly­ethylen), AC (Acrylates Copolymer) oder PS (Polystyren).

Das Problem: Durch das Abwasser gelangt Mikroplastik in die Umwelt und verschmutzt weltweit Seen und Meere. Längst wurden die Teilchen auch in Meerestieren, Milch oder Bier gefunden. Noch ist unklar, wie gefährlich sie im Körper sind. 

Wer wissen will, ob sein Duschgel oder Deo Mikroplastik enthält, kann den Einkaufsratgeber gratis herunterladen unter saldo.ch/mikroplastik