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Der Ford Mondeo 2.0 Duratorq TDCi pustet auf der Strasse neun Mal so viel Stickoxide in die Luft, wie er dürfte. Der Nissan Qashqai 1.6 dCi und der Renault Scenic 1.6 dCi das Achtfache, der Ford Focus 1.5 TDCi das Siebenfache, Dieselautos der Mercedes-A-200-Klasse das Sechsfache.
Das sind Ergebnisse von Schadstoffmessungen der Umweltorganisation «Deutsche Umwelthilfe» bei 36 Diesel- und drei Hy-brid-Autos. Die Prüfer testeten den realen Stickoxidausstoss der Autos auf der Strasse.
Erstaunlich: Nur 3 der 36 geprüften Dieselmodelle sowie die Hybridautos unterschritten die in der Schweiz geltende Abgaslimite: Der VW T 6 Transporter 2.0 TDI, der Audi Q3 2.0 TDI quattro und der Mercedes E 220 D sowie die Hybridfahrzeuge Toyota Prius 1.8 und Opel Mokka 1.4 eco-Flex.
Der Verkehrsclub der Schweiz fordert deshalb vom Bund, die Zulassung von Dieselautos zu überprüfen, die die geltenden Abgasgrenzwerte nicht einhalten.
Eine 2015 publizierte Studie der Europäischen Umweltagentur geht davon aus, dass die Stickoxidbelastung in der Schweiz im Jahr 2012 rund 950 vorzeitige Todesfälle verursacht hat. Stickoxide sind krebsfördernd und erhöhen das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Schlaganfälle.
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