Akku
«Stundenlanges Spielvergnügen» oder «3-Tage-Akku»: Die Akkukapazität wird in der Masseinheit mAh (Milliampere pro Stunde) angegeben. Diese Zahl sagt aber nichts darüber aus, wie lange ein Akku im täglichen Gebrauch hält. Denn ein grösseres Display braucht mehr Strom als ein kleines. Wer viele Videos anschaut, verbraucht mehr Strom als andere. Aussagekräftiger als solche Zahlen sind Tests zur Akkudauer (saldo 17/2021). Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ein Handy mit einem auswechselbaren Akku kaufen.
Speicher
«Platz für Tausende Fotos und Videos»: Die Speicherkapazität wird in Gigabyte (GB) gemessen. Ein Gigabyte entspricht in etwa einer Million Textdokumente, rund 200 Fotos à 5 Megabyte oder etwa zwei Videos à 500 Megabyte. Mittlerweile enthalten die meisten neuen Handys mindestens 64 GB Speicher. Das reicht gut für den normalen Gebrauch. Wer sehr viele Fotos, Videos und Musik auf dem Handy speichern will, sollte 128 GB wählen. Die Hersteller verkaufen das gleiche Modell meist mit unterschiedlich viel Speicherplatz. Der Aufpreis für einen grösseren Speicher ist immer überrissen hoch. Wer mehr Speicher benötigt, sollte ein Handy mit einem Speicherkarteneinschub wählen. Das gibts bei einigen Android-Handys.
Bildqualität
«Hochauflösende Auf-nahmen fast wie vom Profi dank 108 Megapixel-Kamera» – so wirbt Samsung. Tatsächlich sind für ein gutes Foto nicht nur die Megapixel, sondern auch noch andere Dinge wichtig. Zum Beispiel die Grösse des eingebauten Bildsensors. Daher sollte man sich nicht von vielen Megapixeln blenden lassen. Zwölf Megapixel ist ein guter Wert für Handykameras. Ob man damit passable oder sogar sehr gute Fotos schiessen kann, erfährt man nur in einem Test (saldo 17/2021).
Anzahl Kameras
«Die Power von vier Kameras», schwärmt der Elektronikhersteller Oppo. Immer öfter enthalten Smartphones nicht nur eine, sondern gleich mehrere Kameras. Eine für Teleaufnahmen, um entfernte Objekte heranzuzoomen, eine für Weitwinkelaufnahmen und eine weitere oder mehrere Kameras, die den Bildbereich dazwischen abdecken. Das führt zu deutlich besseren Bildern als bei Smartphones mit nur einer Kamera. Grund: Je nach gewünschtem Zoom wählt das Handy die passende Kamera aus. Hobbyfotografen haben so mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Display
«Superfarbigpixelistic XDRligetisch» – so wirbt Apple für das «Super Retina XDR Display» des iPhone 13. Rein technisch handelt es sich dabei um ein sogenanntes OLED-Display. Diese Technik bietet tatsächlich gute Bildqualität, ist jedoch bei den meisten Handys eingebaut. Noch besser sind sogenannte AMOLED-Bildschirme. Ihre Farben wirken satter und die Kontraste stärker. Vergleichsweise schlechter sind LCD-Displays. Das ist die älteste Technik. Heute findet man sie vor allem in günstigen Handys. Sie braucht mehr Strom als moderne Technik.
Prozessor
«Das Smartphone, das schneller als schnell denkt» ist einer der vielen Slogans der Handy-Hersteller. Grundsätzlich gilt jedoch: Alle Smartphones sind heute technisch ausgereift. Ein Prozessor mit acht Kernen – auch Acht-Core oder Octa-Core genannt – reicht für den normalen Gebrauch.
Arbeitsspeicher
«Unvergleichliche Rechenleistung und Geschwindigkeit», wirbt Samsung. Mit dem Arbeitsspeicher ist das «Kurzzeitgedächtnis» des Handys gemeint. Darin sind Dateien gespeichert, auf die der Prozessor schnell zugreifen soll. Je mehr Arbeitsspeicher, desto schneller reagiert das Handy. Der Arbeitsspeicher wird in Gigabyte (GB) gemessen. 4 GB sind nötig. Android-Handys laufen mit 6 oder 8 GB noch schneller. 12 GB braucht es jedoch nicht. iPhones benötigen für dieselbe Leistung weniger Arbeitsspeicher als Android-Handys. Daher sind in den meisten Apple-Modellen nur 4 GB eingebaut.
Neue Android-Handys sind vielfach nicht sicher
Sicherheitsupdates werden in der Werbung nie thematisiert, sind aber ein wichtiger Aspekt beim Handykauf.
Die Hersteller von Android- Handys entscheiden selbst, wann welches Gerät Updates erhält. Folge: Viele Handys ab Werk sind unsicher und werden nie aktualisiert. Darum sollte man sich vor dem Kauf im Internet oder Fachhandel erkundigen, welche Android-Version aktuell ist, und dies mit den Angaben auf dem Gerät vergleichen. Diese werden entweder mit einer Versionsnummer wie etwa «Android 9» oder einem Codenamen wie «Android Pie» bezeichnet. Beim iPhone ist das einfacher: Apple versorgt Geräte fünf bis sechs Jahre lange mit Sicherheitsupdates.