In der Schweiz besitzen 43,8 Prozent der Bevölkerung ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung. Alle anderen bezahlen Miete. Das ist Europarekord: In keinem anderen Land Europas wohnen weniger Personen in den eigenen vier Wänden. Dies zeigen die aktuellsten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat von 2012.
Das hat Folgen für die Wohnkosten: Ein Mietverhältnis führt langfristig zu erheblich höheren Kosten als Eigentum. Von niedrigen Wohnkosten, wie sie viele Eigentümer haben, können die meisten Mieter nur träumen (saldo 11/10). Das gilt auch heute noch. Umso mehr, als die Hypothekarzinsen seither gesunken sind und wenige Vermieter beim Sinken des Referenzzinssatzes von sich aus den Mietzins senken (saldo 17/12).
Trotz der tiefen Hypothekarzinsen hat sich aber der Anteil der Wohneigentümer zwischen den Jahren 2010 und 2012 nicht erhöht. Im Gegenteil: Im Jahr 2012 besassen wie erwähnt 43,8 Prozent der in der Schweiz wohnhaften Personen eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus. 2010 waren es noch 44,4 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland, Österreich und Frankreich ist der Anteil der Eigentümer in der gleichen Periode um 0,1 bis 1,7 Prozent gestiegen.
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