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22.02.2023
Die Zürcher Firma South Pole verkauft CO2-Zertifikate. Mit diesen sollen Firmen oder Konsumenten angeblich Klimaschäden ausgleichen können. Doch von den Zahlungen kommt wenig bei Klimaschutzprojekten wie etwa in Simbabwe an (saldo 3/2022).
Die britische Zeitung «Guardian», die Investigativplattform SourceMaterial und die deutsche Zeitung «Zeit» nahmen nun die Zertifikate der US-Zertifizierungsorganisation Verra unter die Lupe, die drei Viertel aller weltweit gehandelten CO2-Zertifikate beaufsichtigt. Ergebnis: 90 Prozent der von Verra überprüften Zertifikate von tropischen Waldschutzprojekten sind wertlos.
Die Zürcher Firma South Pole verkaufte bis 2020 ebenfalls Verra-Zertifikate – etwa für das Kariba-Waldschutzprojekt in Simbabwe. South Pole äusserte sich auf Anfrage nicht dazu. Gegenüber der «Zeit» räumte das Unternehmen ein, man «vermute», dass die CO2-Einsparprognose von Kariba um 50 Prozent überschätzt war. South Pole habe sich an die Regeln von Verra gehalten.
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