Wer einen kranken Angehörigen pflegt, sollte auch zu sich selbst schauen. Das ist das Fazit einer kanadischen Untersuchung. Die Forscher der Universität von Toronto befragten 400 Menschen. Alle pflegten ein Familienmitglied, das einen Schlaganfall erlitten hatte. 

Am zufriedensten waren Pflegende, die weiterhin ihren Hobbys und Interessen nachgingen. Zufriedener war auch, wer sich um einen Angehörigen kümmerte, der einen besonders schweren Schlaganfall erlitten hatte. Dies wahrscheinlich deshalb, weil man nach einem leichten Schlaganfall eher erwarte, dass die Patienten im Alltag normal funktionierten, so die Autoren im Fachblatt «Stroke». Wenn dies nicht so sei, sei die Frustration stärker.