Der Viren-Jäger aus dem Netz
Ein Virus kann die Antivirussoftware eines Computers lahmlegen. Nicht so den Windows-Defender. Er scannt das Gerät von aussen – via Internet.
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saldo 04/2021
02.03.2021
Letzte Aktualisierung:
03.03.2021
Marc Mair-Noack
Wer nicht sicher ist, ob sein Computer von einem Virus befallen ist, sollte die Festplatte von einem Antivirusprogramm scannen lassen. Doch im schlimmsten Fall kann ein Virus auch das Antivirusprogramm behindern oder sogar unbrauchbar machen. Deshalb empfiehlt es sich, den ganzen Computer mit einem Virenscanner zu überprüfen, der nicht auf dem Gerät installiert ist. Das geht einfach mit dem Windows-Defender. Er ist in Windows 10 enthalten und ...
Wer nicht sicher ist, ob sein Computer von einem Virus befallen ist, sollte die Festplatte von einem Antivirusprogramm scannen lassen. Doch im schlimmsten Fall kann ein Virus auch das Antivirusprogramm behindern oder sogar unbrauchbar machen. Deshalb empfiehlt es sich, den ganzen Computer mit einem Virenscanner zu überprüfen, der nicht auf dem Gerät installiert ist. Das geht einfach mit dem Windows-Defender. Er ist in Windows 10 enthalten und kann den Computer via Internet scannen.
Voraussetzung ist, dass der Computer mit dem Internet verbunden ist. Zudem muss der Windows-Defender bereits als Antivirusprogramm aktiviert sein. Wie man von einem anderen Antivirenprogramm auf den Defender wechselt, erfährt man unter saldo.ch/defender.
So klappt das Scannen der Festplatte via Internet: Öffnen Sie die Einstellungen (Zahnradsymbol im Startmenü). Geben Sie im neuen Fenster in die Suchzeile «Viren» ein und klicken auf das Suchresultat «Viren- & Bedrohungsschutz». Im nächsten Fenster klicken Sie auf «Scanoptionen». Markieren Sie «Überprüfung durch Windows Defender Offline». Mit Klick auf «Jetzt überprüfen» beginnt der Virenscan. Er kann bis zu 15 Minuten dauern. Dabei wird der Computer neu gestartet.
Beim unabhängigen Forschungsinstitut für IT-Sicherheit «AV-Test» erzielte der Microsoft-Defender in Sachen Schutzwirkung Bestnoten. Zudem bremst die Software den Computer beim Arbeiten nicht aus.
Auf dem Mac ist bereits ein Antivirenprogramm installiert. Eine zusätzliche Software ist nicht nötig. Zudem sind Apple-Geräte sehr viel seltener Ziel von Attacken als Windows-Computer. Ein guter Schutz gegen Viren bietet ausserdem die regelmässige Aktualisierung des Mac-Betriebssystems.