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17.03.2021
Papier ist von gestern, ich weiss. Aber ich habe gern ein Dokument in der Hand, vor allem in Bankangelegenheiten. Umso mehr erschrak ich, als die Credit Suisse aufhörte, mir Kontoauszüge per Post zu schicken. Ich rief die Bank an. «Sie haben doch Online-Banking», sagte die Frau am Telefon. «Drucken Sie einfach das PDF aus.» Ich beharrte auf Papier. Das koste zwei Franken pro Kopie, teilte mir die Frau mit. Das ärgerte mich. Zumal die UBS «nur» 85 Rappen pro Auszug verlangt. Trotz des unverschämten Preises willigte ich ein.
Ende Monat schaute ich in den Briefkasten. Von Kontoauszügen keine Spur. Die Gebühr wurde meinem Konto trotzdem belastet. Ich rief wieder an. Die Dame versprach, dass es nun klappen sollte. Von wegen. Sechs Mal rief ich an – und noch immer habe ich keine Papierauszüge. Dafür sackte die CS bereits 12 Franken ein. Die Bank spart offenbar nicht nur beim Papier, sondern auch beim Kundendienst.
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CS: 12 Franken für nichts
Seit Jahren ist bekannt, dass die CS und die UBS die mit Abstand höchsten Kosten haben. Deshalb sollte man das "normale" Bankkonto nicht bei den Grossbanken halten. Andererseits darf man auch fragen, warum man die Auszüge nicht selber ausdrucken kann... Marcel Chevrolet, 8038 Zürich