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Autor Beat Kappeler ist Kolumnist der «NZZ am Sonntag» und ein fleissiger Bücherschreiber. In seinem neusten Buch porträtiert der «Altliberale», wie er sich selber bezeichnet, die Schweiz in 53 Kapiteln. Alle kommen sie an die Kasse: bonigetriebene Manager, Nationalbank, Armee, Armeekritiker, Verwaltung, Bundesrat und Parlament.
Dieses hat bei Kappeler einen besonders schweren Stand: National- und Ständerat würden zwar «glücklicherweise lakonische» Gesetze verabschieden. Doch die entscheidenden Details stünden in den Verordnungen, so Kappeler. Und diese würden von Sachbearbeitern in den Departementen geschrieben, angereichert durch langwierige Vernehmlassungen bei Ämtern und Verbänden.
Und dazu habe das Parlament nichts zu sagen. «Es weigerte sich erst kürzlich wieder, die Verordnungen des Bundesrates bestätigen oder ablehnen zu dürfen.» Was Sache ist, entscheide allein der Bundesrat. Streitbarer Staatskundeunterricht vom Feinsten.
Beat Kappeler, «Staatsgeheimnisse», Verlag Neue Zürcher Zeitung, 141 Seiten, ca. Fr. 32.–
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