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Je mehr Geld in die Armutsbekämpfung gesteckt wird, desto mehr Arme gibt es. Diese These stellt der Zürcher Autor René Zeyer auf. Seit 1970 seien 300 Milliarden US-Dollar Entwicklungshilfe nach Afrika geflossen. Dennoch hätte sich allein von 1981 bis 2002 die Zahl der absolut Armen verdoppelt. Und in der entwickelten Welt seien seit den 1960er-Jahren die Staatsschulden – primär als Folge des Sozialstaates – explodiert. Das mache alle ärmer. Das Buch enthält Denkanstösse, schiesst aber oft übers Ziel hinaus. Selbst den Bau eines Brunnens in einem dürregeplagten Land hält Zeyer nicht für nachhaltig.
René Zeyer, «Armut ist Diebstahl», Campus, ca. Fr. 27.–
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