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Geregelte Arbeitszeiten sind ein Auslaufmodell. Jonathan Crary, Professor für Kunst und Theorie an der Columbia University in New York, ist überzeugt: Für Schlaf und Müssiggang ist bald kein Platz und keine Zeit mehr. Die US-Rüstungsindustrie zum Beispiel arbeite am «dauerwachen Soldaten». Und Konsumenten können übers Internet rund um die Uhr einkaufen. Solche Daueraktivitäten seien nicht nachhaltig. Es brauche einen neuen Umgang mit der Zeit. Nicht alles, was neu sei, müsse man auch kaufen. Crarys Kritik an der Konsumgesellschaft ist manchmal etwas gar abstrakt, regt aber zum Nachdenken an.
J. Crary, «24/7. Schlaflos im Spätkapitalismus», Wagenbach, ca. Fr. 25.–
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