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Blau ist die beliebteste Farbe und sieben die beliebteste Zahl. Warum mögen die Menschen manches mehr als anderes? Dieser Frage geht der Wissenschaftsjournalist Tom Vanderbilt aus den USA nach. Klar ist für ihn: Vorlieben sind selten angeboren. Geschmack ist kulturell erworben, von äusseren Umständen abhängig und sehr anpassungsfähig. Von der Essenauswahl über die Vorliebe für gewisse Musikstile bis hin zu den Bewertungen von Jurys an Katzenwettbewerben zeigt der Autor auf, wie leicht beeinflussbar der Geschmack ist.
Vanderbilt zitiert aber nicht nur Studien, sondern besucht auch Internetfirmen, die mittels Datensammeln und Algorithmen den Geheimnissen des Geschmacks nachspüren. Beispiel Videodienst Netflix: Das Streamingportal weiss exakt, welchen Film ein Kunde angesehen und allenfalls abgebrochen hat. Das Buch ist süffig geschrieben und beschert manches Aha-Erlebnis.
Tom Vanderbilt, «Geschmack», Hanser, 365 Seiten, ca. Fr. 32.–, E-Book ca. Fr. 20.–
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