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Es gibt teure Medikamente für fiktive Krankheiten. Und es gibt Autos mit so viel Leistung, dass man sie aufgrund der Tempolimiten gar nicht ausnützen kann. Hersteller produzieren oft an Bedürfnissen vorbei, meint der Journalist und Gründer des «Zeitpunkt»-Magazins Christoph Pfluger. Dafür verantwortlich sei das Geldsystem. Privatbanken pumpen extrem viel Geld in den Wirtschaftskreislauf: Aus einer privaten Spareinlage von 20 000 Franken kann eine Bank bis 400 000 Franken neues Geld schaffen. Dieses Geld fliesst nicht nur in überteuerte und unzweckmässige Produkte. Sondern auch in undurchsichtige Wertpapiere. Das macht die Wirtschaft anfällig für Finanzblasen.
Das Buch gibt eine verständliche Einführung in die Funktionsweise des Geldsystems: Sehr spannend sind die historischen Ausführungen. So haben beispielweise der Erste und Zweite Weltkrieg zum heutigen System geführt. Pfluger zeigt auch auf, wie Banken Geld herstellen und warum das zu riesigen Schuldenbergen führt.
Christoph Pfluger, «Das nächste Geld», edition Zeitpunkt, ca. Fr. 30.–
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