Yanis Varoufakis ist Ökonom und ehe­maliger griechischer Finanzminister. Sein Buch «Das Euro-Paradox» zeichnet die Geschichte des Euros nach. Es ist historisch präzise, glänzend geschrieben und gespickt mit Anekdoten aus seiner Zeit als Minister. 

Varoufakis geht mit den europäischen Institutionen hart ins Gericht. Eine grosse Krise sei unvermeidlich, wenn die Kontrolle über das Geld verschiedener Länder Technokraten übertragen werde, die nicht durch demokratische Prozesse kontrolliert würden. Varoufakis analysiert, wie es so weit kommen konnte. Dafür wirft er einen Blick zurück auf die wirtschaftspolitischen Wendepunkte des 20. Jahrhunderts. 

Wer das finanzpolitische Europa von heute verstehen will, ist bei ­Varoufakis in guten Händen.

Yanis Varoufakis, «Das Euro-Paradox», Verlag Antje Kunstmann, 320 Seiten, ca. Fr. 32.–, E-Book ca. Fr. 21.–