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Am Erfolg des US-Präsidenten Donald Trump sind vor allem die Journalisten schuld. Das behauptet Matthias Zehnder in seinem neuen Buch «Die Aufmerksamkeitsfalle. Wie die Medien zu Populismus führen». Der Medienwissenschafter ist ehemaliger Chefredaktor der Coop-Zeitung und der Basellandschaftlichen Zeitung.
Im Internetzeitalter sei die Aufmerksamkeit der Konsumenten zum «Schlüsselgut» geworden, argumentiert Zehnder. Die Folge: Medien liessen nichts unversucht, um aufzufallen. Je monströser die Berichte, desto besser die Quote. Ob etwas relevant sei, spiele kaum eine Rolle. Deshalb habe es jede noch so abwegige Tirade von Trump in die Zeitungen geschafft.
Zehnder ist überzeugt: Diese Medienmechanik greift auch in der Schweiz um sich. Der Leser werde mit Schlagzeilen «angefixt», wesentliche Informationen würden weggelassen. Weil es immer weniger um Inhalte gehe, seien viele Medien zu Steigbügelhaltern für Populisten geworden. Denn «was diese sagen, regt auf – das Resultat sind Klicks». cak
Matthias Zehnder,
«Die Aufmerksamkeitsfalle. Wie die Medien zu Populismus führen», Zytglogge Verlag, 125 Seiten, ca. Fr. 24.–
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