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Wirrköpfe», «Corona-Rebellen», «Pandemieleugner», «Covidioten», «Verschwörungsmystiker», «Ignoranten». Das ist nur eine kleine Auswahl von Schimpfwörtern, die sogenannte Qualitätsmedien für Leute benutzten, welche die behördlichen Pandemiemassnahmen kritisierten. Wer in Zeiten tiefster Ansteckungszahlen das Tragen einer Maske nicht nötig fand, wurde als «Maskhole» bezeichnet – in Anlehnung an Asshole (Arschloch). Oder als gefährliche Mischung aus «französischer Dickköpfigkeit, schwedischer Selbstüberschätzung und infantiler Renitenz».
Besorgte Ärzte, Virologen oder Verfassungsrechtler, die anderer Meinung sind als der Bundesrat, sprechen eine andere Sprache, sofern sie überhaupt zu Wort kommen. Auch in den Leserbriefen sind kaum Schimpfwörter zu finden. Die Leser schreiben von Dramatisierung mittels fragwürdiger Zahlen, von fehlender Evidenz der Massnahmen oder vom Abbau des Rechtsstaats.
Die Leute aus dem leisen Lager bekommen neuerdings Support von unerwarteter Seite. Alain Berset stellte in der «Sonntags-Zeitung» klar: «Fast alle Epidemiologen, die in den letzten Monaten Prognosen über den Verlauf der Pandemie machten, lagen falsch.» Auch Daniel Koch scheint von der Qualität der Medien enttäuscht zu sein. Er schreibt in seinem eben erschienenen Buch: «Dass Katastrophenmeldungen und die Ankündigung von 30 000 Toten in der Schweiz auch von seriösen Printmedien aufgenommen wurden, hat mich nicht erstaunt.»
Das müsste Journalisten zum Nachdenken bringen: zum Analysieren statt Dramatisieren, zum Recherchieren statt Kommentieren, zum Berichten statt Beschimpfen.
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Ausgezeichneter Artikel
Lieber Herr Schuhmacher, ganz herzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel! Ich gehöre zu den Corona-Massnahmen-Skeptikern und rege mich schon lange über die einseitige und diffamierende Berichterstattung vieler Mainstream-Medien auf. Schön, dass es noch wirklich kompetente Zeitschriften wie Saldo und K-Tipp gibt!