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Beim Internethändler Amazon.de können Kunden mit Kreditkarte in Euro oder in Franken zahlen – oder eine Rechnung verlangen. Dazu wählen sie als Zahlungsart «Monatsabrechnung», statt eine Kreditkarte anzugeben. Die kostenlose Rechnung, immer in Franken, erhalten Kunden vom Zahlungsdienstleister Riverty Anfang des Folgemonats via E-Mail. Dann bezahlen sie per Überweisung auf ein Schweizer Bankkonto.
Wer mit Kreditkarte bestellt, sollte in Euro bezahlen und den Betrag nicht in Franken umrechnen lassen. Denn die Händler verwenden ungünstige Umrechnungskurse (saldo 11/2023).
Eine saldo-Stichprobe mit 20 Einkäufen ergab: Der Kauf auf Rechnung war bei Amazon immer günstiger als die Kreditkartenabrechnungen der Banken. Amazon rechnete die Euro-Preise mit einem Kurs um, der je nach Artikel 1,8 bis 2,2 Prozent über dem tatsächlichen Wechselkurs zur Zeit der Bestellung lag. Bei den Banken war dieser Aufschlag höher: Sie verrechneten zwischen 3 und 4,1 Prozent.
Beispiel: Für das Bestseller-Buch «Das kleine Haus am Sonnenhang» von Alex Capus verrechnete Amazon Fr. 20.86. Bei Zahlung mit der Kreditkarte von Swisscard betrug der Preis Fr. 21.33. Das sind 47 Rappen mehr für das gleiche Buch.
Banken und Kreditkartenfirmen langen doppelt zu: Sie wenden einen schlechteren Umrechnungskurs an und verlangen oft zusätzlich einen «Bearbeitungszuschlag» von 1,2 bis 2,5 Prozent («K-Geld» 1/2024).
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