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Die Artenvielfalt nimmt vor allem in Regionen mit intensiver Landwirtschaft laufend ab (saldo 18/2017). Ein Grund ist, dass Bauern oft kein regionales Saatgut mehr verwenden. Dieses würde die Pflanzen aber besser an den Standort anpassen. Das zeigt eine neue Studie von Forschern der Universität Halle (D). Die Forscher stellten bei acht verschiedenen Wiesenpflanzen fest, dass die Pflanzen aus regionalem Saatgut mehr Blüten und mehr Volumen haben als nicht regionale. Sie zogen auch andere Arten von Insekten an. Die Mehrzahl der Arten erwies sich zudem als weniger widerstandsfähig, je weiter ihre Herkunft vom Einsatzort entfernt war. Schweizer Bauern setzen vor allem auf Importsaatgut. Der Importanteil liegt laut Bundesamt für Landwirtschaft beim Saatgut von Raps und Zuckerrüben bei 100 Prozent, bei Mais sind es 70 Prozent. Auch Biogemüsesaat stammt zu 90 Prozent aus dem Ausland. Nur beim Getreide kommt 96 Prozent des Saatguts aus dem Inland.
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