Bargeldbezüge: Voranmeldung von Vorteil
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saldo 15/2022
27.09.2022
Letzte Aktualisierung:
29.09.2022
Pascal Roth
Für Inhaber von Bankkonten ist es schwieriger geworden, am Bankschalter Bargeld abzuheben. Je nach Höhe des verlangten Betrags müssen Bankkunden einige Tage Geduld haben oder werden an andere Orte verwiesen – etwa wenn eine kleinere Filiale gerade nicht viel Bargeld vorrätig hat.
Klar ist: Grundsätzlich haben Kunden jederzeit Anrecht auf Auszahlung ihres gesamten Kontovermögens, sofern keine Kündigungsfrist vereinbart...
Für Inhaber von Bankkonten ist es schwieriger geworden, am Bankschalter Bargeld abzuheben. Je nach Höhe des verlangten Betrags müssen Bankkunden einige Tage Geduld haben oder werden an andere Orte verwiesen – etwa wenn eine kleinere Filiale gerade nicht viel Bargeld vorrätig hat.
Klar ist: Grundsätzlich haben Kunden jederzeit Anrecht auf Auszahlung ihres gesamten Kontovermögens, sofern keine Kündigungsfrist vereinbart worden ist. Bei grösseren Summen empfiehlt es sich, den Bezug vorher anzumelden.
Eine saldo-Umfrage bei den grössten Banken ergab: Laut der UBS ist ein Bezug bis 15 000 Franken jederzeit problemlos möglich. Postfinance-Kunden können bei 650 Poststellen bis 10 000 Franken ohne Voranmeldung beziehen. Bei der Credit Suisse liegt die Limite für spontane Bezüge bei 100 000 Franken. Bei der Zürcher Kantonalbank muss ab einem Bezug «im fünfstelligen Bereich» – also ab etwa 10 000 Franken – damit gerechnet werden, dass das Schalterpersonal den Kunden vertröstet.
An den Schaltern der Raiffeisen-Banken kann man grundsätzlich den ganzen Kontosaldo abheben. Manche Banken wie die Berner und die Luzerner Kantonalbank wollen «aus Sicherheitsgründen» nicht sagen, bis zu welchem Betrag spontane Bezüge möglich sind.
Tipps: Unterhalten Sie Beziehungen zu mindestens zwei Banken. Planen Sie einige Tage Vorlaufzeit ein, wenn Sie grössere Beträge in bar beziehen wollen. Halten Sie zudem stets eine gewisse Barreserve zu Ihrer Verfügung.