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Bequem und einfach» werde es für Bahnkunden mit einem Swisspass, versprachen die SBB bei der Lancierung vor vier Jahren. Kunden können auf der kleinen roten Karte nicht nur GA und Halbtax-Abo speichern, sondern auch Abos von lokalen Verkehrsverbünden wie dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) oder dem Berner Libero. Verknüpfen sie den Swisspass mit der SBB-App auf dem Handy, werden die Abo-Daten automatisch auf der App hinterlegt.
Eine Stichprobe von saldo zeigt aber: Verbundabos fliessen nicht in die Preis-berechnung der App ein, wenn jemand über seinen Abobereich hinausfährt. Kunden müssten dann nur ein Ticket vom letzten Stopp im Verbundgebiet bis zum Ziel lösen. Doch die App belastet den Preis für die gesamte Strecke. Kunden zahlen also zu viel: Fährt zum Beispiel der Inhaber eines ZVV-Abos mit der S-Bahn von Zürich nach Frauenfeld, wird ihm der normale Ticketpreis von Fr. 20.40 angeboten. Doch er müsste der Bahn nur Fr. 6.20 für die Fahrt ab Verbundgrenze zahlen. Dasselbe bei Libero: Für die S-Bahn von Bern nach Thun wird das übliche Billett für Fr. 16.40 angeboten statt richtig eine Zusatzstrecke für Fr. 3.60.
SBB-Sprecher Raffael Hirt räumt ein, dass die Situation «unbefriedigend» ist. Das Tarifsystem in der Schweiz sei kompliziert. Alle Tarifverbünde in der App abzubilden, sei zu aufwendig.
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