Wer von der Polizei kontrolliert wird, kann sich mit dem Führerschein ausweisen. Doch wer beim US-amerikanischen Vermieter Hertz ein Auto mietet, muss zusätzlich einen Pass oder eine Identitätskarte (ID) vorlegen – sonst verweigert Hertz die Vermietung.

So schickte ein Mitarbeiter der Hertz-Niederlassung am Flughafen Zürich neulich eine saldo-Leserin wieder nach Hause. Sie ärgert sich: «Ich hatte mit dem Fahrausweis noch nie Probleme.» Eine ­Umfrage bei ­Autovermietern zeigt: Neben Hertz ver­langen auch Alamo, Avis, Budget und Sixt  zusätzlich einen Pass oder eine ID. Sie ­sagen, mit zwei Ausweisen könne man die Kunden sicherer identifizieren. Man ­vergleiche zum Beispiel die Unterschriften.

Das ist ein Vorwand. Grund für das ­Vorgehen: Die fünf Autovermieter lesen die Pässe und IDs maschinell ein. Alamo sagt, die ­Pässe würden auch auf Echtheit kontrolliert und mit ­einer Polizeidatenbank abgeglichen. So senke man das Diebstahl­risiko.

Bei Europcar und andern Vermietern ­genügt ein Führerausweis. Auch das ­Car­sharing-Unternehmen Mobility akzeptiert den Führerschein als Ausweis.