Bestellt hat Leser Frank Meierhofer aus Männedorf ZH nichts, trotzdem wurde ihm von Volkskredite.ch per E-Mail ein Kreditangebot unterbreitet. Er fragte nach, ob er einen Kredit über 150 000 Franken bekommen könne. Prompt ­erhielt er am nächsten Tag eine Zusage – ­jedoch von der Lakeview Capital Partners AG aus Zürich. In deren Offerte ist aber nicht mehr von Kredit die Rede, sondern von «Finanzsanierung». Bevor Meierhofer einen Vertrag erhält, soll er zahlen: 550 Franken «einmalige Aufwandsentschädigung» für die Vertragsausfertigung. Trotz Bedenken überweist Meierhofer die Summe.

Eine Reaktion bleibt vorerst aus. Erst nachdem er telefonisch und per E-Mail nachhakt, reagiert Lakeview Capital Partners AG und schickt den Vertrag. Dieser ist von ­einem House of Finance in Genf ausgestellt. Diese Firma steht auf der Liste der Finanzmarktaufsicht (Finma) mit unbewilligten Instituten. Dem Vertrag lag eine Rechnung der Lakeview Capital Partners AG über 7500 Franken für die Vermittlung des Vertrags bei. Lakeview hat nicht Stellung bezogen.

Der K-Tipp rät: Unangeforderte Kredit­angebote nicht beachten, auch wenn sie seriös wirken.