Woran erkennt man einen analogen Telefonanschluss?
Wenn das Telefon direkt in eine Telefonbuchse in der Wand eingesteckt ist, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um einen analogen Anschluss.
Was ist der Unterschied zwischen analog und digital telefonieren?
Für Kunden bringt die Umstellung wenig Vorteile: Je nach Netz und Telefongerät kann die Sprachqualität etwas besser sein als bisher. Ausserdem wird der Name des Anrufers eingeblendet, wenn er im Telefonbuch zu finden ist. Auch eine Sperre unerwünschter Nummern ist möglich. Nachteile: Die Sprachqualität kann schlechter sein als analog. Bei Stromausfall ist Telefonieren nicht möglich – auch nicht auf Notfallnummern.
Kann man sich weigern, auf einen digitalen Anschluss zu wechseln?
Will die Swisscom den Anschluss wechseln, kann man darauf bestehen, bis Ende 2017 den analogen Anschluss zu verwenden.
Braucht es ein neues Telefon?
In den meisten Fällen kann man die Geräte weiter verwenden. Telefone, die bei jeder gewählten Ziffer einen Ton in unterschiedlicher Höhe erzeugen, sind in Ordnung. Ausnahme: ISDN-Telefone lassen sich nicht mehr benutzen. Auch Geräte mit Wählscheibe funktionieren nicht mehr. Kunden müssen neue Telefone selbst zahlen.
Sind Zusatzgeräte nötig?
Ja. Man kann das Telefon nicht mehr direkt mit der Telefonbuchse in der Wand verbinden. Nötig ist ein sogenannter Router, an den man das Telefon anschliesst. Er empfängt die digitalen Telefonsignale. Der Router muss rund um die Uhr laufen, wenn man telefonisch erreichbar sein will.
Lassen sich mehrere Telefone pro Haushalt verwenden?
Über den Swisscom-Router laufen bis zu zwei Telefone. Beim einfachen Modell nur eines. Handelt es sich um ein drahtloses Telefon, muss man nur die Basisstation einstecken. Damit lassen sich je nach Modell mehrere Handgeräte verwenden.
Was machen Kunden mit ISDN-Anschlüssen?
Privatkunden können gegen einen Zuschlag weiterhin mehrere Telefonnummern verwenden: Zwei Telefonnummern kosten 15 Franken pro Monat zusätzlich, drei Nummern 30 Franken. Dazu kommen die Kosten für ein neues Telefon.
Ist es weiter möglich, via «Pre-Selection» über den Swisscom-Anschluss mit einer anderen Telekomfirma zu telefonieren?
Nein, das ist nicht mehr möglich. Weiterhin kann man jedoch via eine andere Telefonfirma telefonieren, indem man bei einem Anruf die Vorwahl des gewünschten Unternehmens vor der Telefonnummer eintippt. Diese Funktion heisst «Call-by-Call Carrier Selection».
Kann man bis Ende 2017 nicht nur analog telefonieren, sondern auch das bisherige Abo behalten?
Nein, die analogen Abos stellt Swisscom nach und nach ein. Wer bis Ende 2017 analog telefonieren will, muss damit rechnen, dass er sein altes Abo bis dann nicht mehr verwenden kann. Er muss in diesem Fall mit dem Grundangebot «EconomyLine» Vorlieb nehmen. Aktuelle und schnellere Abos wie «Vivo XS» kann man nur noch mit einem digitalen Anschluss abschliessen. Wer auf digitales Telefonieren umstellt, sollte sich kein teures Abo aufschwatzen lassen, sondern zuerst prüfen, ob es für seine Bedürfnisse nicht günstigere Abos gibt.
Welche Alternativen gibt es zum Digitalangebot von Swisscom?
Den digitalen Anschluss kann man je nach Wohnregion bei zahlreichen Telekomfirmen buchen. Eine gute Preissuchmaschine findet sich auf Dschungelkompass.ch unter «Internet, TV, Festnetz».
