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«Alzheimer kann ansteckend sein», titelte kürzlich die Gratiszeitung «20 Minuten». Die Schlagzeile bezog sich auf eine englische Studie mit Patienten, die menschliche Wachstumshormone erhalten hatten.
Bei ihnen fanden die britischen Forscher danach bestimmte Eiweisse, die für Alzheimer-Patienten typisch sind. Die Forscher vermuteten, dass die Eiweisse von den Hormonspendern übertragen wurden. Über die Studie hatten auch die «NZZ» und der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Doch jetzt gibt die englische Fachzeitschrift «The Lancet» Entwarnung: Die Studie habe nicht bewiesen, dass Alzheimer ansteckend ist. Es sei offen, ob die früh verstorbenen Patienten jemals an Alzheimer erkrankt wären. «The Lancet» kritisiert die alarmierenden Zeitungsberichte. Diese hätten bei vielen Menschen unnötige Angst verursacht.
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