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Ein praktisches Büchlein für Leute, die einen Städtetrip oder Tagesausflug ins Grüne mit einem Kunsterlebnis verbinden wollen. Katrin Gygax stellt in ihrem Kunstführer 44 Orte in der Schweiz vor, an denen man Kunstwerke bewundern kann.
Einen Abstecher wert ist etwa die Fondation Pierre Gianadda, die Ende der 1970erJahre eher zufällig entstand: Der Ingenieur, Journalist und Kunstförderer Léonard Gianadda wollte 1976 in Martigny VS einen Wohnblock bauen. Doch während der Bauarbeiten kamen die Überreste des ältesten galloromanischen Tempels der Schweiz zum Vorschein. Gianadda änderte seine Pläne und errichtete ein Museum statt eines Wohnhauses und gründete die Stiftung Gianadda zu Ehren seines verstorbenen Bruders Pierre.
Der Besuch der Fondation, die auf Wechselausstellungen mit Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert ist und einen schönen Skulpturengarten hat, lässt sich gut verbinden mit einer Wanderung auf den Rebterrassen oberhalb von Martigny, die am mittelalterlichen Schloss und dem Weindörfchen PlanCerisier vorbeiführt.
Auch die grossen Kunsthäuser in Basel, Bern, Zürich und Genf werden vorgestellt. Interessant sind aber vor allem die Tipps zu weniger berühmten Orten wie zum Beispiel zum Muzeum Susch, das 2019 von der polnischen Unternehmerin Grażyna Kulczyk gegründet wurde und sich ganz auf Kunst von Frauen konzentriert.
Katrin Gygax, «Kunst in der Schweiz», Bergli Books/Helvetiq, Basel 2024, 160 Seiten, ca. 20 Franken
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