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Mit einer neuen Technik will Swisscom «ultraschnelles» Internetsurfen ermöglichen: Das sogenannte DSL + LTE-Bonding kombiniert Mobilfunk- und Festnetz-Signale. Im Rahmen eines Pilotversuchs rüstet Swisscom «ausgewählte Privatkunden» mit neuen Empfängern aus. Ist der DSL-Festnetzanschluss zu langsam, wechselt das Gerät beim Kunden automatisch auf die LTE-Mobilantenne.
Doch Elektrosmog-Experten protestieren. Stefan Zbornik, Mitgründer der Gruppe Bodensee-Mobilfunk, kritisiert, das Bonding führe dazu, dass immer mehr Antennen mit hoher Leistung in Wohnungen hinein strahlen. Der Zürcher Ingenieur Peter Schlegel sagt: «Es ist nicht einzusehen, warum Elektrosensible für das Surfvergnügen anderer zusätzlich leiden sollen.» Der Pegel der Funkstrahlung steige immer mehr. Das schade langfristig nicht nur elektrosensiblen Menschen, sondern der Gesundheit der ganzen Bevölkerung.
Swisscom entgegnet, die Strahlenbelastung sei vergleichbar mit Smartphones. Die Grenzwerte würden eingehalten. Swisscom zwinge die Kunden nicht zum Bonding.
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