Der Umsatz in den Schweizer Läden (ohne Internet- und Versandhandel) ist zwischen 2010 und 2017 um 7,8 Prozent auf 84,5 Milliarden Franken gesunken. Das zeigen Erhebungen des Marktforschungsunternehmens GFK. Ganz anders entwickelten sich in der gleichen Periode die Umsätze in den Läden der 32 grössten Bahnhöfe: Sie wuchsen gemäss SBB um 15,6 Prozent auf 1,63 Milliarden Franken an (siehe Grafik im PDF). Laut GFK ist vor allem der Bahnhof Bern eine wahre Goldgrube. Der Umsatz pro Quadratmeter lag im vergangenen Jahr bei gut 30 000 Franken. Es folgen mit gut 27 000 Franken das Zürcher Shopville und der Bahnhof Luzern. Zum Vergleich: Der Flughafen Zürich generierte «nur» rund 18 000 Franken Umsatz pro Quadratmeter.
Die Bahnhofsläden profitieren von steigenden Kundenzahlen in den Bahnhöfen und den längeren Öffnungszeiten. Und sie verlangen happige Preise: In der Zürcher Bahnhofshalle etwa kostet ein Heineken-Dosenbier (0,5 l) 7 Franken (saldo 3/18). Die SBB verdienen mit. Denn die Mieten sind in der Regel vom Umsatz abhängig. 2017 betrugen die Mieteinnahmen der SBB aus Bahnhöfen und Anlageobjekten 480 Millionen Franken.
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