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SBB-Konzernchef Andreas Meyer möchte den Preisüberwacher abschaffen. Dieser mische sich «in unternehmerische Marketingfragen ein, die eigentlich nicht seine Sache sind», sagte er der «NZZ am Sonntag». Mit «Marketingfragen» meinte Meyer die Billett-Preiserhöhungen vom 11. Dezember.
Die SBB sagen, die Preiserhöhung sei nötig, um die Mehrkosten von 100 Millionen Franken für höhere Trassenpreise zu decken.
Rabatt bei nahtloser GA-Verlängerung
Laut Preisüberwacher Stefan Meierhans hätte die Preiserhöhung aber mehr als 100 Millionen Franken in die SBB-Kassen gespült. Damit hätten die SBB gegen eine Vereinbarung des Verbands öffentlicher Verkehr mit dem Preisüberwacher verstossen.
Bei Verhandlungen mit den SBB holte der Preisüberwacher kürzlich für Bahnkunden Vergünstigungen von 50 Millionen Franken heraus. Beispiele: Bei der nahtlosen Verlängerung des Generalabonnements winkt ein Rabatt von bis zu 180 Franken. Und Junior-Karten kosten für ein Jahr 15 statt wie bisher 30 Franken.
Auf die Preiserhöhung hätten die SBB gut verzichten können: In den letzten zehn Jahren betrug der Gewinn im Personenverkehr im Schnitt 205 Millionen Franken (saldo 10/2016) und der Konzerngewinn in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 319 Millionen Franken pro Jahr.
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