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Eisenpräparatehersteller Vifor zahlte im vorletzten Jahr 182 Schweizer Ärzten beispielsweise Reisen, Weiterbildungen oder Honorare für Vorträge (saldo 9/2017). Eine neue Studie in der US-Fachzeitschrift «Jama» zeigt jetzt, wie sich dieses enge Verhältnis von Pharmaindustrie zu Ärzten auswirkt. Verschiedene US-Universitätskliniken führten von 2006 bis 2012 ein Besuchsverbot für Pharmaverkäufer ein. Folge: Die Verschreibungen der zuvor beworbenen Arzneimittel gingen von 19 auf 14 Prozent aller Medikamente zurück.
Eine Untersuchung der US-Stiftung Pro Publica von 2016 belegt, dass Zahlungen von Pharmafirmen die Mediziner dazu verleiten, mehr teure Markenprodukte als günstige Generika zu verschreiben. Entsprechende Studien für die Schweiz gibt es nicht.
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