Man kann sich einen Film auf einer DVD besorgen – oder ihn auf einer Plattform für «Video on demand» auch einfach als Datei herunterladen. Die Filme lassen sich mieten oder kaufen. Die Auswahl ist meist deutlich grösser als bei Streamingfirmen wie Netflix.
Wer einen Film mietet statt kauft, muss ihn rasch anschauen. Nach dem ersten Abspielen kann man ihn noch innerhalb von 48 Stunden anschauen. Bei Microsoft hat man immerhin 14 Tage Zeit, um den Film zu starten, bei Google und Apple 30 Tage. Hat man einmal begonnen, ihn anzuschauen, bleiben auch hier nur noch 48 Stunden, um ihn fertigzusehen.
Bei Swisscom, Sunrise und UPC ist «Video on demand» nur für TV-Abonnenten möglich. Bei Apple, Exlibris, Google Play, Hollystar, Microsoft und Sky store braucht es dafür kein Abo.
saldo hat verglichen, wie viel ein Filmliebhaber für Miete und Kauf auf den verschiedenen Plattformen ausgeben muss. Dazu wurden die Preise von 40 Filmen aus den Bereichen Klassiker, Neuheiten, Blockbuster und Studiofilme erhoben. Resultat: Wer auf der richtigen Plattform bucht,
kann Geld sparen. Das zeigt sich besonders beim Filmkauf. Der Science-Fiction-Film «Ad Astra» mit Brad Pitt etwa kostet bei Google Play 17 Franken, bei anderen Plattformen sind es rund 25 Franken, bei Swisscom sogar fast 30 Franken. Das ist deutlich teurer als ein Kinobesuch. Dazu kommt noch die monatliche TV-Abogebühr. Der Film «Avatar» kostet bei Google mit 20 Franken am meisten. Bei Exlibris zahlt man dafür Fr. 12.65 (siehe Tabelle im PDF).
Auffallend sind die Unterschiede im Angebot: Bei Apple waren in jeder Filmsparte mindestens 80 Prozent der Filme, die saldo ausgewählt hat, erhältlich. Bei den anderen Plattformen klafften teils grosse Lücken.
Tipp: Wer einen bestimmten Film sucht, kann ihn mit der Gratis-App «Just Watch» (für Android und iPhone) suchen. Die App zeigt an, auf welcher Plattform man ihn mieten, kaufen oder streamen kann.
So kommt der Film auf das TV-Gerät
Für den Filmkauf oder die Filmmiete braucht man die entsprechende App der Plattformen von Exlibris, Google Play, Hollystar, Microsoft oder Sky store. Bei Apple benötigt man iTunes.
Die Apps lassen sich zurzeit nur auf ein internetfähiges TV-Gerät von Samsung oder LG herunterladen. Wie das geht, steht in den jeweiligen Gebrauchsanweisungen.
Als Alternative kann man sich die App auch aufs Handy laden und danach die Filmdatei mit Spezialgeräten an den Fernseher senden. Das geht zum Beispiel mit Chromecast (rund 40 Franken) oder Apple TV (rund 160 Franken). Oder man lädt sich den Film auf den Laptop und verbindet diesen danach mit dem Fernseher. Am einfachsten klappt das mit einem HDMI-Kabel.
Das Video-on-demand-Angebot von Swisscom oder UPC können nur Abonnenten benutzen. Sie brauchen dazu die entsprechende TV-Box.