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09.11.2022
Das «Migros-Magazin» und die «Coopzeitung» lassen sich für Gefälligkeitsartikel bezahlen. Das deckte saldo im Juni auf (12/2022). Firmen wie Mastercard, Barilla, UBS und Feldschlösschen bezahlen rund 30'000 Franken pro redaktionelle Seite. Dafür werden sie dann etwa mit Lobhudeleien über «die trendigen Alkoholfreien» und «die Braukunst» belohnt.
Für den Presserat ist klar: «Es fliesst Geld. Es handelt sich um bezahlten Inhalt.» Dieser müsse auch als solcher gekennzeichnet sein. Migros und Coop fanden das nicht nötig. Immerhin sagte Coop schon im Sommer: «Wir prüfen die Frage der Kennzeichnung von Artikeln.»
Und siehe da: Neuerdings steht unter den gekauften Artikeln «Paid content» («bezahlter Inhalt»). Allerdings in kaum lesbarer, nur etwa 1,5 Millimeter grosser Schrift. Zum Vergleich: Die Titelschrift ist fast zehn Mal so gross.
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