Seit 1989 ist Asbest in der Schweiz verboten. Trotzdem stehen auf Balkonen noch heute Blumenkisten aus dem krebserregenden Material. Eternit Schweiz produzierte sie bis Dezember 1980. Solche Gefässe aus Asbestzement sollte man fachgerecht entsorgen lassen. Regula W. aus Basel brachte ihre alten Eternit-Blumenkisten zur ­Recyclingfirma Lottner in Basel. Für den «Sondermüll» sollte sie 80 Franken pro Stück zahlen. 

Es geht auch günstiger: Der Recyc­linghof Hagenholz in Zürich etwa verlangt pro Kiste 30 Franken, die Waser AG in Birsfelden BL 10 Franken. Der Abfallsammelhof Thun und die Schneider Umweltservice AG in Baar ZG verlangen nur je rund 5 Franken. Ent­sorgung und Recycling der Stadt Bern ­berechnet 18 Rappen pro Kilo, Entsorgung St. Gallen nimmt sie kostenlos entgegen. 

So erkennt man asbesthaltige Eternit-­Blumenkisten: Laut dem Asbestexperten Markus Durrer aus Chur haben die meisten eine glatte Oberfläche. Oft ist das Herstellungsjahr chiffriert eingeprägt. Anhand ­dieser Prägung kann man bei Eternit nachfragen, ob die Kiste Asbest enthält (info@eternit.ch).

Die Suva rät, Blumenkisten mit Asbest nicht zu reinigen und nicht zu beschädigen. Es könnten krebserregende Asbestfasern freigesetzt werden. Für den Transport ­sollte man die Kisten in einen Plastiksack verpacken. Infos zu Anlaufstellen finden sich unter www.abfall.ch.